Die Natur ist das Original
Bioidentische und synthetische Hormone unterscheiden sich vor allem in ihrer molekularen Struktur. Während bioidentische Hormone die exakt gleiche Molekularstruktur aufweisen wie vom Körper selbst produzierte Hormone, zeigen synthetisch produzierte Hormone eine veränderte molekulare Struktur. Ein natürlich vorkommendes Hormon kann nicht patentiert werden, ist also aus diesem Grund für die Pharmaindustrie eher uninteressant. Synthetische Hormone sind also Medikamente mit hormonähnlicher Wirkung.
Auch Phytohormone, also Pflanzenpräparate mit hormonähnlicher Wirkung, wie z.B. Soja, können einen günstigen Einfluss auf Befindlichkeitsstörungen haben. Allerdings muss man bedenken, dass diese Phytohormone die Rezeptoren besetzen, so dass die vorhandenen körpereigenen Hormone dort nicht mehr andocken können.
Wenn man bedenkt, dass im jungen Erwachsenenalter und besonders in der Schwangerschaft extrem hohe Hormonspiegel zu finden sind, diese gesunden jungen Leute aber überaus selten Thrombosen, Schlaganfälle oder Krebs bekommen, kann eine sanfte Ausbalancierung von Ungleichgewichten mit bioidentischen (körpereigenen) Hormonen nicht zu einem vermehrten Auftreten dieser Erkrankungen führen. Im Gegenteil: Es gibt Studien, die eine schützende Wirkung der bioidentischen Hormone nachgewiesen haben.